Diese Entstauungstherapie wird bei geschwollenen Körperregionen und Extremitäten angewendet. Durch kreisförmige Verschiebetechniken auf der Haut wird die Flüssigkeit aus
dem gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben.
Überwiegend wird die manuelle Lymphdrainage für folgende Funktionsstörungen angewendet:
- leichtgradige und einseitige Lymphödeme
- Ödeme: posttraumatische und postoperative
- schmerzlose/schmerzhafte oder vorübergehende Schwellungen
- Schmerzen, Funktions-, Belastungsstörungen durch lokale Schwellung (z. B. Ödem, Hämatom)
Dennoch führt die manuelle Lymphdrainage auch bei folgenden Erkrankungen zu einem schnellen Therapieerfolg:
- Verbrennungen
- Schleudertrauma
- weitere traumatologische Erkrankungen
- sämtliche orthopädische Erkrankungen wie Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss, die mit einer Schwellung einher gehen
Zusammengfasst bewirkt die manuelle Lymphdrainage:
- Abflussförderung der Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem
- Steigerung der Lymphangiomotorik
- Lockerung des Bindegewebes